Hecke Sichtern

Die Hecke auf der Sichtern wurde vom Natur- und Vogelschutz angepflanzt und wird seitdem auch von uns gepflegt. Plan

Bei der Pflanzung von Hecken werden unzählige Straucharten verwendet. Im Sortiment sind sowohl diverse stachel- oder dornentragende Arten enthalten (wie verschiedene Rosen, Schwarzdorn, Weissdorn, …). Auch häufigere Sträucher wie Holunder, Schneeball und Pfaffenhütchen werden gepflanzt. In ökologisch besonders wertvollen Hecken, wie das auch bei diesem Objekt der Fall ist, wird entlang der Hecke auf beiden Seiten ein Krautsaum angelegt. Dieser wird nur alle zwei Jahre gemäht, normalerweise eine Seite pro Jahr. Solche Altgrasstreifen sind wertvolle Vernetzungselemente, Hermeline („Wieseli“) und Eidechsen nutzen diese gerne. Auch Heuschrecken und andere Insekten profitieren von Säumen, diese legen häufig in altem Gras ihre Eier ab oder stechen sie in die hohlen Pflanzenstängel.

Bei der Pflege achten wir auf ein selektives Zurückschneiden. Dabei werden schnell wachsende Sträucher ganz auf den Boden zurückgeschnitten. Langsam wachsende Arten werden ganz verschont oder nur etwas zurückgestutzt. So erhalten die langsam wachsenden Sträucher einen Vorteil und es kann verhindert werden, dass diese mit den Jahren von Hasel und Hartriegel verdrängt werden. Um den Sträuchern nicht zu grossen Schaden zuzufügen, wird diese Pflege in der Vegetationsruhe, also im Winter, durchgeführt. Die geschnittenen Sträucher treiben im Frühjahr schnell wieder aus. Frisch gepflegte Hecken geben häufig ein stark beinträchtigtes Bild ab, da grosse Lücken entstehen können. Für den Erhalt der ökologischen Funktion ist diese Pflege aber unerlässlich. Zu hoch gewachsene Hecken werden in Bodennähe kahl und verlieren so an Attraktivität für Wildtiere. Durch die Pflege bleibt der Charakter der Hecke erhalten.